Die Europische Union in nationalen Massenmedien

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Arbeitsstelle Kommunikationstheorie/ Medienwirkungsforschung), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Wrdigung der Bachelorarbeit durch Erstgutachterin: "Mit seiner Lngsschnittanalyse zur Europisierung von deutschen Fernsehnachrichten unter Bercksichtigung verschiedener Randbedingungen wie beispielsweise den Schlsselereignissen leistet Herr Gnther einen genuinen Beitrag zu dieser Forschung." "[...] die Strke der Arbeit, welche vor allem in der eigenen empirischen Analyse liegt" , Abstract: Hufig wird der EU ein ffentlichkeitsdefizit attestiert. Dabei wird unter anderem kritisiert, dass der Staatenverbund an sich mit seinen Institutionen und Akteuren zu wenig im ffentlichen Diskurs sichtbar ist. In Anbetracht des politischen Gewichtes der EU-Institutionen und der damit verbundenen hufig direkten Folgen fr die Mitgliedsstaaten und deren Brger wre diese ffentliche Unsichtbarkeit aus demokratietheoretischer Sicht bedenklich. Aus dieser Problematik ergibt sich die Forderung nach einer transnationalen europischen ffentlichkeit. Das Entstehen einer solchen Sphre ist rein konzeptionell sowohl durch europische Medienangebote als auch durch eine Europisierung nationaler ffentlichkeiten denkbar.
Das letztere Konzept ist die zentrale Idee dieser Arbeit, die das Ausma an europisierter Berichterstattung in deutschen Fernsehnachrichten anhand von inhaltsanalytischen Daten aus den Jahren 2004 bis 2011 ermittelt. Dem Fernsehen kann durch seine europaweit hohe Nutzung ein groes Potential im Entstehungsprozess einer europischen ffentlichkeit zugeschrieben werden. Dabei stellt sich die Frage, wie die Dynamik der EU-Berichterstattung erklrt werden kann. Gibt es bestimmte Schlsselereignisse, die zu mehr Sichtbarkeit der EU und ihrer Institutionen im Fernsehen fhren? Auerdem soll der Einfluss der Organisationsform eines Fernsehsend