Die Entwicklung des deutschen Fernsehmarktes vom ffentlich-rechtlichen "Monopol" zum dualen System

Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Universitt Hamburg (Geowissenschaften, Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Zulassung privater Fernsehveranstalter auf dem deutschen Fernsehmarkt hat die Struktur desselben vllig verndert. Existierte bis zur Zulassung der Privaten bei den Fernsehveranstaltern ein ffentlich-rechtliches Monopol, so wird heute vom dualen System aus ffentlichrechtlichen und privaten Fernsehveranstaltern gesprochen. In dem Bericht zur Lage des Fernsehens fr den Prsidenten der Bundesrepublik Deutschland von 1994 stellten die Autoren fest: die Einfhrung von kommerziellem Rundfunk hat nicht ein vorhandenes System ergnzt, sondern ein neues System geschaffen.
Dieses neue, duale System der Rundfunkordnung fhrte zu einer finanziellen und publizistischen Konkurrenz zwischen ffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern. Der relativ schnelle wirtschaftliche Erfolg der Privatsender machte die Fernsehbranche ber Jahre zu einem der wachstumsstrksten Mrkte in Deutschland. Eine Grndungswelle von Unternehmen im Fernsehdienstleistungs- und Fernsehproduktionsbereich wurde ausgelst und ein Wettbewerb der Bundeslnder um die Standorte der Fernsehwirtschaft begann. Die wirtschaftliche Bedeutung der Fernsehwirtschaft ist seitdem enorm gewachsen, 1993 beliefen sich allein die Nettowerbeumstze der Fernsehsender auf 4,85 Milliarden Mark. Rechnet man die Gebhreneinnahmen der ffentlich-rechtlichen Sender des selben Jahres in Hhe von 5,37 Milliarden Mark hinzu, ergibt sich ein Einnahmevolumen von 10,2 Milliarden Mark, zehn Jahre zuvor lagen die Einnahmen der damals ausschlielich ffentlich-rechtlichen Fernsehsender bei nur 3,8 Milliarden Mark. Dabei sprengen die wirtschaftlichen Dimensionen des deutschen Fernsehmarktes lngst nationale Grenzen. So ist RTL seit 1993 in Deutschland nicht nur das meistgesehene Programm und Marktfhrer bei den