Die Demokratische Republik Kongo - Ein "failed state"

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Universitt Regensburg, Veranstaltung: Konfliktherde der Weltpolitik, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird zunchst ein knapper Abriss der Kolonialzeit gegeben, um zu verdeutlichen, dass bereits die Selbststndigkeit des Kongos unter schlechten Vorzeichen stand und das Land schwer mit dem kolonialen Erbe Belgiens zu kmpfen hatte.
Anschlieend errtert die Verfasserin die gescheiterte Demokratisierung Anfang der 90er Jahre, da diese den Beginn des allmhlichen Staatsverfalls darstellte. Schlielich richtet sich das Hauptaugenmerk auf das Phnomen des failed state", seinem Ursprung, seiner Entwicklung, seinen Merkmalen und seiner spezifischen Anwendung auf das Fallbeispiel DR Kongo. Dabei steht besonders das Handeln der beiden Nachbarlnder Uganda und Ruanda im Vordergrund; auf eine explizite Beachtung der Staaten USA, Russland und Frankreich wird verzichtet, da diese seit Ende des Ost-West-Konflikts in diesem Zusammenhang nur mehr eine untergeordnete Rolle spielen.
Anhand der gewonnenen Erkenntnisse und der Theorie nach Ross/ Collier, welche besagt, dass ressourcenreiche Lnder durchschnittlich fter von Brgerkriegen bedroht sind, soll der Konflikt, der seit etwa zehn Jahren die Politik im Kongo bestimmt, nher charakterisiert werden.
Im Zuge der Ausfhrungen beantwortet die Verfasserin die Frage, warum sich die Demokratische Republik Kongo seit ihrem Bestehen (1960) politisch nicht mehr erholen konnte, die staatlichen Strukturen zunehmend verschwanden und weshalb sich das zentralafrikanische Land zu den Top Drei" des Failed States Index 2006" zhlen muss.
Der Kongo gilt in der Literatur als Paradebeispiel fr einen failed state". Uneinig ist sich die Forschung nur darber, wann der kongolesische Staat letztendlich gescheitert ist: William Reno sieht die Staatsstrukturen bereits mit der Ermordu