Die Darstellung Irlands in James Joyces Fruhwerk

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,3, Universitt Paderborn, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl James Joyce nach 1904 Irland zugunsten eines freiwilligen Exils auf dem europischen Festland verlie und es anschlieend nur noch selten besuchte, prgte sein Heimatland alle seine Werke. Die Hassliebe", die Joyce mit Irland verbindet, wird auch in seinem Frhwerk deutlich, das die Kurzgeschichtensammlung "Dubliners" und den autobiografischen Roman "A Portrait of the Artist as a Young Man" umfasst. Zum einen stellt Joyce hier kritisch die gesellschaftlichen, politischen und religisen Themen dar, die Irland und seine Einwohner um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts geprgt haben und die mitunter auch der Grund fr sein Verlassen der Heimat waren. Zum anderen spielen die Handlungen des gesamten Frhwerks aus-schlielich in Irland, was auf die starke Verbundenheit Joyces zu seiner Heimat trotz seines selbst gewhlten Exils auf dem europischen Kontinent hinweist. Durch diese ambivalente Einstellung bietet Joyce eine differenzierte Sichtweise auf sein Heimat-land Irland. Er ermglicht seinen Lesern bis heute, die Rolle von Zuschauern einzu-nehmen und durch sein Frhwerk einen Blick auf das Leben der Iren - und speziell der Dubliner - um die Jahrhundertwende zu bekommen. [...] Zunchst wird in dieser vorliegenden Hausarbeit ein historischer berblick ber Irland des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gegeben, um das Frhwerk in einen geschichtlichen Kontext einzuordnen. Anschlieend werden einige autobiografische Zge zu Joyces Leben aufgefhrt, die seine starke Verbundenheit zur Heimat zeigen. Letztlich schaffte Joyce damit einen realen Hintergrund fr die Leser von "Dubliners" und" A Portrait of the Artist as a Young Man" und vermittelt somit das Gefhl der absoluten Authentizitt seiner Erzhlungen.