Der Welt ein Zeichen geben

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Universitt Wien (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Am Hhepunkt der Weltwirtschaftskrise fand im Zeitraum zwischen Sommer 1932 und Sommer 1933 in der Marktgemeinde Wrgl in Tirol etwas statt, das als das Wrgler Schwundgeldexperiment in die Wirtschaftsgeschichte einging. Diese Arbeit will dieses Experiment umfassend dokumentieren, das lokale sozio-konomische Umfeld beleuchten und neue Aspekte aufzeigen. Das Thema ist wegen seiner Bedeutung schon gut analysiert und dokumentiert worden, weshalb sich die Frage stellt, was die vorliegende Arbeit zur Erforschung des Themas beitragen kann?
Beim Studieren der bisherigen Publikationen stellte ich fest, dass die Forschung bisher der Analyse der finanz- und whrungstechnischen Seite des Experiments sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet hat. Deshalb legt diese Arbeit ihren Schwerpunkt mehr auf die politische als die technische Umsetzung der Nothilfe-Aktion und beschftigt sich infolge primr mit der Frage, wie und warum die lokalen Entscheidungstrger und die betroffene Bevlkerung von Wrgl und Umgebung das Experiment in so starkem Mae mittrugen. Sie will weiters die internationale Ausstrahlung der Wrgler Aktion beleuchten, die bis heute anhlt. Bgm. Unterguggenberger wollte der Welt ein Zeichen geben. Dies ist ihm gelungen. Diese Arbeit widmet sich der Frage nach dem Wie.
Gang der Untersuchung:
Im Kapitel fnf wird zunchst versucht, die Wirtschaftssituation Anfang der Dreiiger Jahre des 20. Jahrhunderts von einer globalen Betrachtung auf die lokalen Gegebenheiten im Unteren Inntal herunterzubrechen. Die folgenden Kapitel sechs und sieben behandeln den Werdegang und die Ideen des praktischen (Michael Unterguggenberger) und des theoretischen Protagonisten (Silvio Gesell) des Wrgler Schwundgeldexperiments. Im Anschluss daran folgt das Kapitel acht, in dem Vorlauf,