Der Vanitas-Gedanken in der Popularmusik des 21. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Universitt des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Mensch ist eitel. Die Frisur ist vergnglich. Dafr sind wir zustndig". Dieser Spruch des Friseurladens "vanitas.hair" in Mnchen dient allem voran als Werbeslogan, vermittelt aber auch jedem Kunden und Passanten wie gegen-wrtig Vergnglichkeit ist. Denn der Mensch ist eitel. Doch "wer nach eitlem Glck trachtet, wird in die Irre gehen", so Georg Philipp Telemann, ein deutscher,fr die Barockzeit prgender Komponist, der dies in seiner Solo- kantate "Mein Herze lachet vor Vergngen" verdeutlicht. Beim 231. Schloss-konzert in Fockenfeld haben Dorothea Zimmermann (Gesang), Christiane Gagel- mann (Barockvioline) und Sebastian Knebel (Hammerflgel) den Gedanken von Telemann erneut aufgegriffen und neu formuliert. "Vergnge dich, mein Herz, erlange keinen berfluss", so die Botschaft an den heutigen, immer noch zur Eitelkeit neigenden,Menschen. Hierzu auch ein Vers aus dem Buch Kohelet im Alten Testament, um darzustellen, dass damals wie heute die Vergnglichkeit ein stndiger Begleiter ist: "Es ist alles ganz eitel [...]. Was hat der Mensch fr Gewinn von all seiner Mhe, die er hat unter der Sonne?". Da alles, im Besonderen der Mensch, auf der Erde eitel und vergnglich ist,luft das Streben nach Glck, nach dem rechten Leben, ins Nichts. Das Thema Vergng-lichkeit wird zwar im Alltag nicht oft angesprochen, jedoch wird es besonders im Bereich der Kunst gerne rezipiert. "The Vanitas paintings" von Chris Peters sind Stillleben-Malereien, die die Vanitas-Stillleben der Barockzeit aufgreifen und im modernen Stil die Eitelkeit und Vergnglichkeit wieder all- gegenwrtig darstellen. Ein derartiges Bildbeispiel wird spter kurz inter-pretiert. Neben der Malerei im 21. Jahrhundert beschftigt sich auch die moderne Popmusik mit diesem Teil des Lebens. Beispielsweise der Song "Hurt", interpretiert von Johnny Cash, der im Text der Originalve