Der psychologische Arbeitsvertrag und sein Schutzfaktoren-Potential

Die Autorin stellt den Forschungsstand zum Konzept des psychologischen Arbeitsvertrages im deutschsprachigen Raum und das gesundheitsfrderliche Potential tragfhiger psychologischer Arbeitsvertrge vor. Durch die Einbettung des Konzeptes des psychologischen Arbeitsvertrages in Modelle zur Erklrung psychosozialer Arbeitsbelastungen werden Parallelen aufgezeigt und der Mehrwert des Konzeptes herausgearbeitet. Aus der Verknpfung der gewonnenen Ergebnisse werden Erkenntnisse fr das Setting Arbeitsplatz abgeleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass eine als mangelhaft wahrgenommene Reziprozitt mit einer hnlichen Strke als Stressor wirkt, wie ttigkeitsbezogene Stressoren. Werden psychologische Arbeitsvertrge gebrochen, kann es zu Loyalittsverlusten, innerer Kndigung, tatschlicher Kndigung, aber auch zu Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen kommen. In tragfhigen psychologischen Arbeitsvertrgen wirken Gerechtigkeitsempfinden, Anerkennung, Wertschtzung und Vertrauen als Jobressourcen. Diese vom Arbeitgeber gebotenen Jobressourcen knnen Belastungen von Mitarbeitern abpuffern und gesundheitsfrdernd wirken.