Der Mzen der Aufklrung

Der Einflu Christian Wolffs (16791754) auf die deutsche Aufklrung beruhte auf einem Netzwerk von Anhngern, die Wolffs Werk in der gelehrten ffentlichkeit propagierten und gegen Kritiker verteidigten. Mit Ernst Christoph von Manteuffel (16761749), dem Reichsgrafen, Kabinettsminister Sachsen-Polens und habsburgischen Agenten, rckt die Studie den langjhrigen vertrauten Berater Wolffs in den Mittelpunkt, der sich als der Initiator und die graue Eminenz dieses Netzwerkes erweist. In einem biographischen Kapitel werden individuelle Prgungen und uere Rahmenbedingungen herausgearbeitet, die die Entwicklung Manteuffels zum Mzen der Aufklrung bestimmten. Sodann werden die zahlreich berlieferten, bislang weitgehend unbeachtet gebliebenen Briefwechsel Manteuffels, Wolffs und seiner Anhnger ausgewertet, um die Rolle des Wolffianismus bei den entscheidenden Umbrchen in der Mitte des 18. Jahrhunderts nachvollziehbar zu machen - beim Herrschaftsantritt Friedrichs II. von Preuen, im Monadenstreit der Berliner Akademie und in den Debatten ber Freidenkerei, Deismus und Religionskritik. Neben der Untersuchung dieser Auseinandersetzungen der gelehrten ffentlichkeit wird das Netzwerk des Wolffianismus systematisch in seinen sozietren, universitren und epistolren Ausprgungen dargestellt. Ein ausfhrlicher Anhang identifiziert und beschreibt erstmals die aus diesen Kreisen hervorgegangenen Schriften.