Der Lebensborn - Lebenshilfe ALS Rassepolitik

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universitt Hildesheim (Stiftung), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild der ffentlichkeit von der Arbeit des Lebensborn" e.V. war stets von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben. Zu dieser Einschtzung mag der Verein durch seine bewusst reduzierte ffentliche Darstellung zu einem gewiss nicht unerheblichen Teil selbst beigetragen haben. Viele Menschen erfuhren erst nach dem Kriegsende durch die Nrnberger Prozesse berhaupt von der Existenz dieser Einrichtung, doch der Wunsch nach Aufklrung konnte auch dadurch noch nicht bedient werden. Um den Verein ranken sich daher bis heute verschiedenen Mythen, die grten Teils versuchen, den Lebensborn als eine Zuchtsttte des modernen, neuen arischen Menschentyps unter Anleitung der SS darzustellen. Die Geheimhaltung seiner Arbeit, zu der sich der Verein zum Schutz der ledigen, schwangeren Mtter vor der Verurteilung durch die Gesellschaft verpflichtete, fhrte zu der Entstehung zahlreicher Gerchte. War es die Absicht von Himmlers SS mit dem Mittel der gelenkten Fortpflanzung in den Evolutionsprozess einzugreifen? Fhrte die SS geeignetes Menschenmaterial zusammen, um durch einen solchen gezielten Eingriff der Schaffung eines perfekten arischen Kindes ein Stck nher zu kommen? Wie sahen diese Kupplungsversuche der SS aus, war der Lebensborn vielleicht vielmehr eine Art Luxusbordell" fr hohe SS-Bonzen, die dort auf Anweisung von Rasseforschern ihr Genmaterial mglichst weit verbreiten sollten? Gab es tatschlich diese jungen Frauen, die sich bereit erklrten dem Fhrer ein Kind zu schenken, ohne Rcksicht auf die gesellschaftlichen Moralvorstellungen?