Der kardiale Status ehemaliger Elite-Schwimmer

Der Nachweis kardioprotektiver Effekte von moderater krperlicher Aktivitt, gilt gem dem Stand aktueller Forschung als gesichert. Die Nutzen-Risiko-Bewertung hochintensiver, erschpfender Ausdauer-belastungen wird indessen seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Ein ber Jahre in hohen Umfngen und Intensitten ausgebtes Ausdauertraining, resultiert in funktionellen und strukturellen Anpassungsvorgngen des Myokards, welche unter dem Begriff Sportherz" zusammengefasst werden. Extreme Ausprgungen dieses Umbaus, knnen Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von patho-logischen Herzerkrankung bereiten. Sportherzen bilden sich mit reduzierten Belastungsstimuli zurck. In einigen Fllen sind diese Rckbildungsprozesse jedoch selbst nach langer Dekonditionierung inkomplett, bzw. es verbleiben weiterhin signifikante Unterschiede der Herzdimension und -funktion im Vergleich zu Kontrollgruppen oder empfohlenen Normwerten. Diese Arbeit untersucht anhand ausgewhlter echokardiographischer Parameter der Herzstruktur und Herzfunktion, leistungsbestimmender Parameter des Herz-Kreislauf-systems sowie dem elektrokardiographischen Bild ehemaliger Hochleistungsschwimmer, ob 25 Jahre nach Beendigung des Spitzensports Vernderungen zu detektieren sind. Gem neuster Empfehlungen wird auch der rechte Ventrikel in die Beurteilung des kardialen Status mit einbezogen.