Der Grundsatz der Verhltnismigkeit im Schuldvertragsrecht

Der Grundsatz der Verhltnismigkeit ist ein allgemeines Rechtsprinzip, das auch im Privatrecht gilt. Michael Strner liefert eine rechtsvergleichende und rechtsdogmatische Strukturanalyse und zeigt die Bedeutung des Verhltnismigkeitsprinzips fr das Schuldvertragsrecht auf. Im Gegensatz zu dem herkmmlichen Weg, Mglichkeiten einer bertragung der fr das ffentliche Recht gewachsenen Dogmatik des Grundsatzes der Verhltnismigkeit auf das Privatrecht zu suchen, verfolgt der Autor einen privatrechtlichen Ansatz, der europische Rechtsvereinheitlichungstendenzen mit einbezieht. Er analysiert Erscheinungsformen der Verhltnismigkeit bei der Entstehung der vertraglichen Verpflichtung, bei der berprfung des Vertragsinhalts und bei der Ausbungskontrolle. Zentral ist dabei die Frage, inwieweit der Grundsatz der Verhltnismigkeit zur Korrektur bestehender gesetzlicher Wertungen herangezogen werden kann und soll.