Der Fluch vom Pilatushof

Kaum hatte Heinrich IV. in Canossa die Lossprechung vom Bann durch Papst Gregor erhalten, regten sich in den deutschen Lndern seine Gegner. Mit der Wahl eines Gegenknigs beabsichtigten sie, schnell vollendete Tatsachen zu schaffen. Knig als auch Gegenknig mssen bald erkennen, dass es keinen schnellen, keinen endgltigen Weg zum Triumph gibt. Im Gegenteil, dieser Weg ist gepflastert mit dem Leben zigtausender Mnner, wozu letztendlich auch der Gegenknig Rudolf von Rheinfelden zhlt. Sowohl der Halberstdter Bischof Burchard II., genannt Bucco, als auch Papst Gregor sinnen immer wieder aufs Neue darauf, wie sie den Salier Heinrich vom Thron stoen knnen. Sie lassen nichts unversucht, kennen keine moralischen Grenzen, haben keine Skrupel, alles ist erlaubt! Es dauert elf lange Jahre, bedarf zahlreicher blutiger Schlachten, gipfelt selbst in heimtckischen Mordanschlgen, bis der Sieger in diesem Krftemessen feststeht. Inzwischen bestimmen auch Mord und Todschlag, andauernde Fehden des Adels, raubende Ritter den Alltag der Menschen. Wer wird dem Land endlich den langersehnten Frieden geben?