Das Umwelthaftungsgesetz

Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,3, Fachhochschule Weihenstephan; Abteilung Triesdorf (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Am 01.01.1991 ist das Umwelthaftungsgesetz vom 10.12.1990 (BGBl. I S. 2634), im folgenden UmweltHG abgekrzt, in Kraft getreten.
Vorausgegangen war eine ganze Reihe verschiedener Umweltkatastrophen wie z. B. die Dioxinverseuchung in Seveso 1976 oder der Brand in einer Lagerhalle des Sandoz - Konzerns in Basel 1987, als mit riesigen Giftstoffmengen verseuchtes Lschwasser in den Rhein gelangte und dort ein beispielloses Fischsterben auslste. Betrachtet man Statistiken bezglich der zeitlichen Entwicklung des Umweltbewusstseins im damaligen Westdeutschland, so kann man erkennen, dass vor allem 1987 das Umweltbewusstsein am meisten gestiegen ist: die Prozentzahl der umweltbewussten Brger kletterte von 39 % im Jahre 1985 bis zum Oktober 1989 auf 62 %. Dazwischen liegen so herausragende Vorflle wie die Nahrungsmittelskandale 1985, die Tschernobyl-Katastrophe 1986 und die schon genannte Rheinverschmutzung durch Sandoz. Desweiteren aufsehenerregendes Robbensterben, Algenpest und der Kalbfleischskandal 1988, ebenso wie die lkatastrophe in Alaska durch die Havarie des Supertankers Exxon Valdez.
Trotz der gewaltigen Umweltverschmutzungen, die durch den Golfkrieg hervorgerufen worden sind, z.B. das Abfackeln von lquellen oder, als Folge zerstrter Pipelines, riesige lteppiche auf dem Meer und vieler weiterer Tankerunglcke in den folgenden Jahren, sank bis zum Jahr 1993 der Anteil der umweltbewussten Bevlkerung auf 57 % ab, was wohl daran liegt, dass der Mensch irgendwann auch solche Katastrophen als gegeben und normal ansieht, da sie ihrer hohen Anzahl wegen heute schon zur Tagesordnung zu gehren scheinen.
Das Unglck in Basel ist wohl letztlich trotzdem der Vorfall gewesen, der den endgltigen Ansto zu einer Reform im Umwelthaftungsrecht in Deutschland gegeben hat. Das Um