Das Spiel mit Prsenz

Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Universitt Wien (Theater- Film- und MedienwissenschaftPhi), Veranstaltung: Theater- Film- und Medienwissenschaft, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: "Herr Loibner wagt sich mit wissenschaftlichem Verantwortungsbewusstsein an die Analyse des Phnomens, indem er kultur-, mentalitts- und sozialwissenschaftliche Thesen ber Prsenz kritisch diskutiert und [...] unter Einbeziehung knstlerischer Konzepte selbstbewusst weiterentwickelt und in einer umfassenden Conclusio seine Forschungsergebnisse systematisiert." Es liegt eine "[...] innovative, die Grenzen der Standardtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens auslotende und nach Grenzberschreitung fragende, konsequent durchdachte und flssig formulierte Studie vor." , Abstract: Der Begriff der Prsenz hat in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen verstrkt an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Fhigkeit des Gegenwrtig-Seins' ist eine grundlegende Basis der darstellenden Kunst und gilt auch in zahlreichen Situationen des privaten und beruflichen Alltags als zunehmend wnschenswert. Gleichzeitig wird Prsenz als mystisches, magisches und schwer zu fassendes Phnomen und die Erforschung von Prsenz als wissenschaftliche Herausforderung beschrieben.

Was hat es mit dem Geheimnis der Prsenz auf sich? Kann Prsenz produziert' oder erzeugt' werden? Kann die Fhigkeit zur Erzeugung' von Prsenz gelehrt und trainiert werden? Was ist Prsenz berhaupt?

Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass Prsenz nicht produziert' werden muss. Die grundlegende Prsenz ist potentiell immer vorhanden und muss vielmehr entdeckt werden, um zu den gewnschten Wirkungen zu gelangen. Durch Darstellung wird die entdeckte Prsenz gemeinschaftlich gemacht. Sie wirkt ansteckend', wenn sie beobachtet wird.

Das beobachtende Bewusstsein ist eine Gemeinsamkeit der Phnomene Prsenz' und Zeit', zwei Begriffe, die in einem engen etymologischen und inhaltlichen Zu