Das offene Edo-Japan. Die Isolationspolitik als Wegbereiter der globalen Partizipation

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Japan der Frhen Neuzeit - genauer der Edo-Zeit zwischen 1603 und 1868 - ist allgemein bekannt fr seine Isolationspolitik. Somit wird mit ihm der Charakter eines in sich gekehrten, statischen Staates verbunden. Diesen Mythos versucht die vorliegende Arbeit zu entlarven, indem sie den offenen Geist verschiedener Bevlkerungsgruppen aufzeigt, welcher von Interesse fr auslndische Wissenschaften und dem Wunsch nach Handel mit den Fremden geprgt war. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Transfers - Transfers von auslndischen Ideen und Vorstellungen, die das japanische Weltbild prgten, aber auch Transfers aus Japan, die Einflsse auf die Auenwelt
aufweisen. Diese methodische Vorgehensweise wird in den chronologisch geordneten Kapiteln angewandt:
Als erstes wird Japans Geschichte vor Beginn der Edo-Zeit (1603 bis 1868) im Hinblick auf seine globalen Verflechtungen analysiert, um die Ausgangslage vor der Isolationspolitik der Edo-Zeit aufzuzeigen. Nachdem anschlieend im zweiten Kapitel der Beginn der Edo-Zeit mit Einsetzen der Isolationspolitik und seinen Kontrollmechanismen bearbeitet wird, befasst sich das dritte Kapitel mit den Ausbruchsversuchen von Teilen der japanischen Bevlkerung aus der Isolation und somit der Dynamik der Bevlkerung whrend der Edo-Zeit. Schlielich ist das vierte Kapitel zeitlich zum Ende und nach der Edo-Zeit zu verordnen und setzt sich mit dem vorbereitenden Charakter sowie den Auswirkungen der Isolationspolitik auf das wieder geffnete Japan auseinander, sodass ersichtlich wird, welche Rolle die Isolationspolitik beim erfolgreichen Anschluss an den Westen spielte.