Das europische Kollisionsrecht der Verbrauchervertrge zwischen Rmer EV und EG-Richtlinien

Nicht nur durch die Flle 'Gran Canaria', 'Trkischer Basar' und 'Isle of Man' hat sich das IPR der Verbrauchervertrge zu einem komplexen Teil des Internationalen Vertragsrechts entwickelt. Kollisionsrechtliche Bestimmungen in europischen Verbraucherschutzrichtlinien wie etwa der Garantierichtlinie werfen grundstzliche Fragen zum Verhltnis zwischen IPR und Europarecht auf. Stefan Klauer untersucht das Verhltnis des sogenannten 'Richtlinien-IPR' zum Rmer EV und den nationalen Umsetzungen. Er analysiert die Prinzipien und Interessenlage bei internationalen Verbrauchervertrgen und zeigt, wie die verschiedenen Bestimmungen miteinander in Einklang zu bringen sind. Das Richtlinien-IPR ist im Sinne von Art. 5 Rmer EV auszulegen. Darber hinaus fordert es aber auch den kollisionsrechtlichen Schutz des 'aktiven' Verbrauchers durch eine besondere Binnenmarktanknpfung. Die Untersuchung der Richtlinienumsetzungen geht weit ber den Blickwinkel des rein nationalen Rechts hinaus. Stefan Klauer vergleicht ganz im Sinne einer europischen Rechtswissenschaft eine Vielzahl von Umsetzungen. Sie werden hufig den Vorgaben der Richtlinien nicht gerecht und miachten verbindliche Leitlinien des Art. 5 Rmer EV. Der Tendenz, das eigene Recht als international zwingend durchzusetzen, sollte durch die Reform des bereinkommens Einhalt geboten werden.