Chancenungleichheit zwischen Frauen und Mnnern im Beruf

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,4, Philipps-Universitt Marburg (Institut fr Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit mehreren Jahren ist bekannt, dass Mdchen im Durchschnitt einen hheren Schulabschluss erreichen als Jungen. Somit scheinen sie auch fr viele Berufe besser qualifiziert zu sein als Jungen. Diese Tatsache msste sich also beispielsweise in den Fhrungspositionen von Unternehmen oder bei der Vergabe von Professuren widerspiegeln. Die Realitt ist allerdings eine andere. Nur wenige Fhrungspositionen oder Professuren sind in den letzten Jahren an Frauen vergeben worden. Dies wird vor allem in den sogenannten typischen Mnnerberufen" deutlich. So hat man also eine vertikale Segregation der Arbeitsmrkte durch von wenigen Frauen besetzte Fhrungspositionen auf der einen Seite und eine horizontale Segregation der Arbeitsmrkte durch die typischen Mnner- oder Frauenberufe" auf der anderen Seite. (Vgl. Gottschall 2009: 120) Liegt es wirklich daran, dass Frauen fr die sogenannten Mnnerberufe" schlechter qualifiziert sind als Mnner oder haben Frauen einfach nicht das Interesse an diesen Berufen? Eine weitere Tatsache ist, dass noch immer weniger Frauen als Mnner erwerbsttig sind, weil sie Kinder haben und sich um den Haushalt kmmern mssen. Besondere Aufmerksamkeit wird also auch den erwerbsttigen Frauen und Mnnern mit Kindern zuteil, fr die es aufgrund von Zeitmangel noch schwieriger ist, in eine Fhrungsposition zu gelangen. Dieser Sachverhalt wird dadurch besttigt, dass sich die Karrieren von Frauen langsamer entwickeln, als die der Mnner (Vgl. Meyerhofer 2009: 104), weil die Frauen sich nach der Geburt hufiger um die Kinder kmmern als die Mnner und somit den Anschluss an ihrem Arbeitsplatz verlieren knnen. Des Weiteren wird Frauen oft unterstellt, sie seien gefhlsbetonter als Mnner und daher weniger fr eine Fhrungsposition geeignet, in der man willensstark