Buffalo Child

Mein Name ist Buffalo Child. Ich gehre dem stolzen und kriegerischen Stamm der Blackfeet an. Meine Heimat zhlte schon immer zu den schnsten Gegenden dieser Welt. Es sind die Prrien am Fue der Rocky Mountains, dort, wo diese von der Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten durchschnitten werden ...

Pelztiere, besonders Biber, gab es frher bei uns so viele, dass sich alle Nachbarstmme, die Cree, die Assiniboine, die Sioux und die Crow, in unsere Jagdgebiete einschlichen und wir uns unaufhrlich auf dem Unreinen Pfad mit ihnen befanden. Schlimmer erging es uns mit den weien Jgern, die seit ber einem Jahrhundert bei uns eingedrungen waren und ausgezeichnete Feuerwaffen besaen. Doch wusste sich unser Volk auch gegen sie zu helfen. Gegen die andere mrderische Waffe aber, die der Weie Mann bei uns eingeschleppt hatte, waren wir machtlos: gegen die Schwarzen Pocken. Geschwcht, wenn auch nicht weniger kriegerisch, gingen wir aus dieser Plage hervor. Die Gier des Weien Mannes bekamen wir jetzt nicht mehr so sehr zu spren. Wir lebten einfach zurckgezogener in einer gewissen Entfernung von seinen Pfaden ...Eigentlich begann die traurige ra des Weien Mannes bei uns um das Jahr 1880, als die groen Bisonherden, unsere hauptschlichste Nahrung, erschreckend rasch unter den Gewehren der amerikanischen Jger dahin schmolzen. Ich wurde gerade an der Scheide dieser beiden groen Zeitabschnitte der Prrie, der indianischen Epoche und der Zeit des Weien Mannes, geboren. Meine Jugend war noch eine unermesslich glckliche, wenn auch sehr abenteuerlich ...Auch mich verschlug es, als ich lter wurde, in die Carlisle Indian Industrial School nach Pennsylvania ...Bis heute begleiten mich die Worte meines lteren Bruders Mighty Voice: Verliere nicht in der Welt des Weien Mannes dein indianisches Herz!" Ich habe es nicht verloren ...