ber die frhe Sturm und Drang Lyrik des Johann Wolfgang von Goethe am Beispiel "Mir schlug das Herz"

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesellschaftliche Thematisierung der zwischenmenschlichen Liebe darf nicht gnzlich als neuzeitliches Phnomen verstanden werden. Vielmehr hat dieses Motiv auf Grund ihrer vielseitigen Darstellungsmglichkeiten im Laufe der Geschichte Einfluss auf die unterschiedlichsten Knste genommen oder fand durch ihren inspirierenden Charakter immer wieder als Themenstoff eine schriftbezogene Verwendung. Insbesondere fr die Dichtung nimmt das Motiv der Liebe eine zentrale Rolle ein, da es nicht nur zu denen am hufigsten auf lyrische Weise gestalteten Motiven zhlt, sondern gleichzeitig auch zu den ltesten Urstoffen menschlicher Kreativitt gehrt. Dabei erscheint die Liebesthematik innerhalb der Dichtung zumeist als Liebeserklrung, als individueller Ausdruck unstillbarer Sehnsucht sowie als Form der Trauer ber den Verlust des Partners und hat ihrerseits im Laufe der Jahrhunderte eine grundlegende Vernderung vollzogen. Besonders die literarischen Zeugnisse der Aufklrung zeugen in ihren Grundzgen von einem Spannungsverhltnis zwischen krperlich begehrendem Eros und unkrperliche empfindsamer Liebe, zwischen sinnlicher Lust und sublimierter Entsagungsbereitschaft. Doch erst die Vernderungen, die die literarische Bewegung des Sturm und Drang auf dem Gebiet der Lyrik bewirkte, gehren zu den grundlegenden innerhalb der deutschen Literaturgeschichte, da die heute [...] verbreite Auffassung von Lyrik als Ausdruck subjektiver Empfindung [...] durch die theoretischen Konzeptionen und durch die poetische Produktion dieser [...] literarisch-sthetischen Revolte entscheidend geprgt" ist. Dies gilt insbesondere fr die sogenannte Erlebnislyrik, mit der in den frhen 1770er Jahren ein vllig neuartiger Typus innerhalb der deutschen Lyrik ihren Anfang nimmt und sich im Wesentlichen durch die textuelle Inszenierung subjekt