Aus der Froschperspektive

...und kurz vor der Pensionierung schreiben sie ihre Memoiren. Da kanndie Sekretärin das Manuskript mit allen Verbesserungen immer noch einmaltippen. Manche tun es erst nach dem Eintritt in den Ruhestand - weil ihnendie Ruhe zu ruhig ist. Ehemalige Mitarbeiter kaufen dann das Buch - meistaus Neugier - und bekommen vom stolzen Autor eine freundliche Widmung hineingeschrieben. Manchmal das erste freundliche Wort, das sie von ihm bekommenhaben. Und dann beim Lesen wird ihnen klar, für welchen großen Chef sieeinmal die Akten heraussuchen durften, während er - natürlich erfolgreich- große Politik machte. Ja, so war es - oder war es nicht ein bißchen anders?Man war ja schließlich dabei. Damals hat man es doch anders gesehen.