Aufwertung des stadtischen Bioabfalls auf territorialer Ebene

Die Diskurse und Initiativen von "Stdten im Wandel", die auf die Resilienz der Produktions- und Konsummuster unserer Industriegesellschaften abzielen, knnen zu einer kulturellen Erneuerung fhren. Aus struktureller Sicht kann der kologische bergang unserer Gesellschaften jedoch nur auf greren territorialen Skalen stattfinden, die die Stadt und ihre produktiven Territorien integrieren, die aus Sicht der Kreislaufwirtschaft idealerweise "kologisch neutrale" Einheiten bilden knnen sollten. In dem Bemhen, den territorialen Metabolismus zu verstehen, der die Stadt und ihre landwirtschaftlichen Gebiete miteinander verbindet, indem er dem Fluss des Bioabfalls folgt, verblasst das Epinal-Bild der Stadt und ihres nhrenden Hinterlandes und enthllt industrielle Infrastrukturen, die wie Massen, die ein Gravitationskraftfeld ausben, den Raum verzerren und soziale und politische Praktiken und Reprsentationen weitgehend beeinflussen. Ihre Kraft und Intensitt tritt an die Stelle der Argumentation. Es ist jedoch nicht offensichtlich, dass diese Leistung immer erwnscht ist. Aber ist es denkbar, den stdtischen Bioabfall in einem territorialen Mastab ohne die Industrie zu verwalten? Die Hypothetizitt des stdtischen Bioabfalls ist keine Frage der Macht der Industrie.