Armut und Ungleichheit in Europa

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Die 2001 einsetzende weltweite Rezession und die in diesem Zusammenhang auch in der Bundesrepublik steigenden Arbeitslosenzahlen fhrten zu erheblichen Mehrbelastungen des Sozialsystems, welches unter der gide der damaligen rot-grnen Regierung durch umfassende Umbaumanahmen abgefangen werden musste. Diese zunehmende Verlagerung sozialer Absicherung in private Hand weist auf Prozesse hin, die einen Rckzug des Staates aus der Vorsorge und einen Sozialabbau befrchten lassen. Diese Tendenz ist nicht nur ein deutsches Phnomen, auch in anderen europischen Lndern ist ein Rckgang staatlicher Verantwortung fr die soziale Sicherung zu verzeichnen. Hinsichtlich der finanziellen Versorgung gilt der Trend zur Privatisierung von Sicherungsleistungen als ein Faktor fr die (Re-) Produktion von Armut und Ungleichheit. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die hochschulische Ausbildung zu sozialen Berufen von besonderem Interesse, weil hier oftmals der Handlungsrahmen fr soziale Arbeit geboten wird: Entweder durch Ttigkeiten, welche in die Gewhrleistung sozialstaatlicher Manahmen integriert sind oder durch sozialpdagogische Projekte, welche sozialstaatliche Defizite ausgleichen mssen.