Abwehrmanahmen gegen feindliche bernahmen im Lichte des Neutralittsgebots

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: Sehr gut, Universitt Wien, 141 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit wurden feindliche bernahmen als ein Phnomen der amerikanischen Wirtschaft betrachtet, das dort bis Mitte der achtziger Jahre einer starken Entwicklung unterlag. Gerade die bernahmeschlachten, die sich im Zuge dieser bernahmen entwickeln, und bei denen riesige Finanzsummen geboten werden, haben auch das Interesse der wirtschaftlich interessierten ffentlichkeit geweckt. Die Relevanz der feindlichen bernahmen fr sterreich wurde lange Zeit unterschtzt, zumal die sterreichische Wirtschaft bis vor kurzem von Publikumsgesellschaften ohne nennenswerten Streubesitz und Mehrheitsaktionren geprgt war. In den Mittelpunkt des Interesses trat die Thematik der feindlichen bernahmen mit dem Erwerb eines Mehrheitspakets an der Veitscher Magnesit AG durch die Montana AG und im Speziellen durch die bernahme der Creditanstalt durch die Bank Austria. Insbesondere die politischen Auseinandersetzungen, die diese Bankenehe begleiteten, zeigten, dass auch in sterreich eine gesetzliche Klrung dieser Problematik ntig war. Die spezialgesetzliche Regelung erfolgte durch das bG, das am 1. Jnner 1999 in Kraft trat. Dabei orientierte sich der Gesetzgeber an dem Vorschlag fr eine 13. Richtlinie der EU und weiteren europischen Vorbildregelungen, nmlich dem deutschen bernahmekodex, dem schweizerischen BEHG und dem englischen City Code on Takeovers and Mergers.