Der Vorbehalt des Mglichen

Grundrechte auf staatliche Leistungen haben einen Preis. Nicht alles, was grundrechtlich geboten ist, kann in optimaler Weise erfllt werden, da die staatlichen Ressourcen begrenzt sind. Verfassungsgerichte setzen den "Vorbehalt des Mglichen" ein, um anzuzeigen, dass die Geltung der Grundrechte von den Mglichkeiten eines Staates abhngt. Lino Munaretto betrachtet den "Vorbehalt des Mglichen" aus verschiedenen rechtstheoretischen Perspektiven und entwickelt hieraus dogmatische Grundstze. Dabei legt er ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wann welche staatlichen Organe legitimiert sind, Verteilungskonflikte zu entscheiden und problematisiert die Rolle von Gerichten, die in die Verteilung von ffentlichen Ressourcen eingreifen. In einer praktischen Erprobung werden die Befunde schlielich anhand eines konkreten Rechts untersucht: dem Grundrecht auf Gesundheit.